• Drucken

September 2013

Auszeichnung für deutschen Alkoholforscher

Wer regelmäßig Alkohol trinkt, schadet seiner Leber und geht das Risiko ein, leichter an Krebs zu erkranken. Seit mehr als 30 Jahren befasst sich der Heidelberger Professor Dr. Helmut Seitz mit diesen alkoholbedingten Erkrankungen. Am 10. September wurde er bei der 14. Tagung der europäischen Gesellschaft für Biomedizinische Alkoholforschung (ESBRA) in Warschau, polen, mit dem Manfred Lautenschläger-Preis ausgezeichnet. Seitz ist Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Salem und Leiter des Labors für Alkoholforschung an der Universität Heidelberg. Dem Alkoholforscher, dem es als Erster gelungen ist, einen Zusammenhang zwischen chronischem Alkoholmissbrauch und Krebs zu erkennen, konnte einen genetischen Risikomarker finden, der anzeigt, wie groß die Gefahr ist, unter chronischem Alkoholeinfluss an Krebs zu erkranken. „Damit können wir Patienten mit einem hohem Krebsrisiko frühzeitig identifizieren“, ist Professor Seitz, der ein Preisgeld von 25.000 Euro für seine Forschung erhält, überzeugt.