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Januar 2014

Immer mehr geistig Behinderte trinken Alkohol

Sie sollen ihr Leben nicht in geschlossenen Heimen verbringen, und das ist auch gut so. Doch viele geistig behinderte Mitmenschen in Deutschland, die in einer offenen Unterbringung leben, verfallen mehr und mehr dem Alkohol. Genaue Zahlen darüber gibt es nicht, aber drei Viertel aller Beschäftigten in den ambulant betreuten Wohnheimen gaben an, dass ihre Schützlinge zu viel Alkohol trinken oder Drogen nehmen. Dazu die aus Münster stammende Sozialtherapeutin Marja Kretschmann-Weelink, die nach den Ursachen forschte: „Viele sind auf die wachsende Selbständigkeit nicht vorbereitet. Und: „Es fühlt sich niemand zuständig, etwas gegen den Alkoholismus in diesen Wohnprojekten zu unternehmen.“