August 2012

Wien: Ambulanz für Alkoholiker sperrt zu

Wieder einmal werden Alkoholkranke im Stich gelassen, weil zu wenig Geld für die Behandlung ihrer Krankheit vorhanden ist. So bietet das Ambulatorium des Anton-Proksch-Institut (API) in der Wiedner Hauptstraße im 4. Wiener Gemeindebezirk den ambulanten Entzug nicht mehr an. Als Grund wird Geldmangel angegeben. „In den letzten Jahren wurden viele Leistungen, die wir angeboten haben, leider nicht abgegolten, so die API-Verwaltungsdirektorin Gabriele Gottwald-Nethaniel. Und weiter: „Ein ambulanter Entzug in ungefähr drei Wochen bedeutet eine intensive Betreuung des Patienten, der in dieser Zeit viel Mal pro Woche ins Ambulatorium kommen muss. Das lässt sich mit dem Gegenwert eines Krankenscheins der Wiener Gebietskrankenkasse von 32,87 Euro, den das API pro Patient im Quartal bekommt, einfach nicht abgelten.“