Suchtkranke Eltern stärken – Ein Handbuch
Autorin: Renate Walter-Hamann
Eine Suchterkrankung alleine ist schon eine schwere Bürde für jeden Betroffenen, körperlicher und seelischer Verfall sind nicht selten die Folgen davon. Doch wenn ein Süchtiger oder eine Süchtige Kinder haben, ist es für sie in vielen Fällen doppelt so schwer, da das schleckte Gewissen, die Tochter oder den Sohn zu vernachlässigen hinzu kommt. Daher ist es wichtig, Eltern, die süchtig nach Alkohol oder illegalen Drogen, doppelt zu helfen: einerseits darin, mithilfe einer Therapie die Sucht erfolgreich zu bekämpfen, andererseits darin, die Kinder vor der Sucht des Elternteils oder beider Eltern zu schützen. Denn gerade Kinder geben sich oft die Schuld daran, wenn der Vater, die Mutter andauernd betrunken ist, Drogen konsumiert und sich deshalb nicht mehr um den Nachwuchs kümmern kann. Hinzu kommt die Angst, das Jugendamt könnte die Kinder in einer Einrichtung oder bei einer Pflegefamilie unterbringen. Ein Teufelskreis. Angst und Scham verschlimmern die Suchterkrankung in vielen Fällen und lassen die betroffenen Eltern aber auch deren Kinder verzweifeln.
Besteht ein Suchtproblem in einer Familie, ist das Hilfesystem sowohl präventiv im Interesse der Kinder als auch hinsichtlich der Beratung und Behandlung der Eltern gefordert. Dieses Fachbuch gibt Impulse und Hinweise, das Thema Elternschaft von suchtkranken Männern und Frauen in die Beratung und Behandlung ihrer Suchtprobleme zu integrieren.
Die Autorin Renate Walter-Hamann ist Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Katholische Suchtkrankenhilfe, Leiterin des Referats Basisdienste und besondere Lebenslagen beim Deutschen Caritasverband e. V. in Freiburg.
Verlag: Lambertus
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