März 2017
Nordsachsen: Präventionsschulungen für Jugendarbeit
Lehrer und Betreuer von Jugendeinrichtungen merken in der Regel sehr schnell, wenn mit ihren Schützlingen etwas nicht stimmt. Wenn sie sich verändern, ihre bisherigen Interessen vernachlässigen, wenn sie oft müde und unkonzentriert sind. Dahinter kann nicht selten ein beginnendes Suchtproblem stecken. Nun sucht das Gesundheitsamt in Nordsachsen in Deutschland engagierte Pädagogen, die sich für eine Suchtprävention für Jugendliche ausbilden wollen. In zwei Klar-Sicht-Koffer, die man ausleihen kann, befindet sich genügend Material, das die Jugendlichen über die Auswirkungen von legalen Drogen wie Alkohol und Tabak aufklärt, aber selbstverständlich werden auch illegale Drogen wie Heroin oder Crystal Meth berücksichtigt.
Auf fünf Stationen wird den Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren das Wissen vermittelt, wie man mit den Suchtmittel richtig begegnet, andererseits ist der Parcours so angelegt, dass die Jungs und Mädchen untereinander ins Gespräch kommen und ihre Erfahrungen, die sie diesbezüglich bisher gemacht haben, austauschen. „Unser Ziel ist es, dass diese Schulungen kontinuierlich durchgeführt und die Koffer angewendet werden“, sagt Conny Dietze, die für das Gesundheitsamt die Bereiche Gesundheitsförderung und Prävention koordiniert.
Ansprechpartner: Suchtprävention in Sachsen