Oktober 2013
Wien: Neue Suchtmittel-Studie veröffentlicht
Harte Drogen wie Kokain, Heroin oder Ecstasy werden laut neuester „Suchtmittel Monitoring Studie“ d es Instituts für Empirische Sozialforschung nur von einer kleiner Minderheit (jeweils ein Prozent) der Wiener Bevölkerung konsumiert, beim Alkoholmissbrauch kommt die Studie freilich zu einem ganz anderen Ergebnis: 15 Prozent der über 15 Jahre alten Männer und acht Prozent der Frauen haben einen höchst riskanten Umgang mit Bier, Schnaps oder Wein. Bereits 35 Prozent trinken mindestens zwei- bis dreimal pro Woche Alkohol, 17 Prozent so gut wie alle Tage. „Den höchsten Anteil von riskantem Alkoholkonsum haben wir bei den über 50-jährigen Männern“, sagt der Wiener Drogenkoordinator Michael Dressel. Und: „Die Frauen legen, was den Alkoholkonsum betrifft, stark zu.“ Gleichzeitig hat sich aber die Zahl der Abstinenzler erhöht: 22 Prozent der Wienerinnen und Wiener trinken so gut wie keinen Alkohol.
Schlafmittel werden von 22 Prozent der Wiener Bevölkerung und Beruhigungsmittel von 13 Prozent genommen. Die „Suchtmittel Monitoring Studie“ wird seit 1993 alle zwei Jahre durchgeführt, die Fragestellung ist immer die gleiche.
