Generation Alkopops – Jugendliche zwischen Marketing, Medien und Milieu
Autoren: Gabriele Bartsch, Raphael Gaßmann
Generation Komasäufer: Sie sind jung, scheuen die Schule oder die Arbeit, haben nichts als Party im Kopf und landen letztendlich mit ein paar Promille Alkohol im Blut im Krankenhaus. Doch stimmt das Bild, das die Erwachsenen von den Jungen haben auch wirklich? Warum trinken sich Kinder und Jugendliche fast zu Tode? Haben die Kids von heute nur noch Unsinn im Kopf und wollen Spaß haben bis der Rettungswagen kommt? Diese und viele andere Fragen versuchen die Refernetin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Gabriele Bartsch, und der Geschäftsführer der DHS, Raphael Gaßmann, zu beantworten.
Die beiden Autoren wollen dazu beitragen, dass die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen differenzierter wahrgenommen werden. Dabei werden Rahmenbedingungen beleuchtet, die für den Anstieg von jugendlichem Alkoholismus von großer Bedeutung sind. Gestützt sind diese Erkenntnisse auf Fragebögen, die von den Jugendlichen beantwortet wurden. Weiters wird ein Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen innerhalb der Familie und dem Komasaufen hergestellt. Aber auch Auswirkungen von Kindesvernachlässigung, Entwicklungsstörungen, Schulverweigerung, Alkoholwerbung oder mediale Einflüsse durch Film, Fernsehen, Funk und Internet werden untersucht. Die Autoren gehen auch der Frage nach, ob es nicht besser wäre, wenn für jugendliche Komasäufer ab einem Alter von 14 Jahren anstatt Pädagogen oder Suchtexperten gleichaltrige Peers die Jungs und Mädchen über die Gefahren des Alkohols aufklären.
In einer Rezension über das Buch schreibt ein bekannter Professor für Sozialwissenschaften auf Amazon: „Das Buch bietet an Informationen mehr, als der Titel vermuten lässt. Wer über Information hinaus auch Handreichungen für pädagogische Praxis und Sozialarbeit sucht, ist mit diesem Sammelband gut beraten.“
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