Bitte beweisen Sie, dass Sie ein Mensch sind !

Mein Name ist Klaus,

meine Mutter ist vor kurzem gestorben. Sie hatte seit dem Tod meines Vater ein massives Alkoholproblem. Ich habe mich über ihre Alkoholkrankheit informiert, bin zu Ärzten gelaufen, habe versucht, sie zu einer Therapie zu überreden, bin mit ihr zu den Anonymen Alkoholikern gegangen, aber leider vergebens. Sich hat sich buchstäblich zu Tode gesoffen. Nun quält mich seit dem Begräbnis immer wieder die Frage, ob ich wirklich alles für sie getan habe. Aber ich drehe mich dabei im Kreis. Können Sie mir helfen?

Lieber Klaus,

den Tod der Mutter zu bewältigen ist schon schwer genug. Und wenn sie an den Folgen ihres Alkoholismus gestorben ist, dann ist es sicher noch schwerer. Aber halten Sie sich immer vor Augen, dass Sie alles versucht haben, damit Ihre Mutter mit dem Trinken aufhört. Doch als Angehöriger ist man machtlos, wenn der Betroffene sein Leben nicht ändern will oder kann. Ich glaube aber, dass Sie Hilfe suchen sollten, entweder bei einem Therapeuten oder bei den Al-Anon. Das ist eine Familiengruppe für Angehörige von Alkoholikern. Hier gibt es auch eigene Gruppen von erwachsenen Kindern von Alkoholikern. Informationen darüber finden Sie bei uns unter „Anlaufstellen“ oder „Die Schwerarbeit beginnt mit der Trockenheit“ und „Der lange Weg des Vertrauens“.