April 2021
USA: Präsidenten-Sohn beichtet Suchtvergangenheit
Fast wäre er im Drogensumpf untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Für Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, gehörten Alkohol, Crack und Kokain jahrelang zum traurigen Alltag. In seinen soeben erschienenen Memoiren „Beautiful Things: Meine wahre Geschichte“ blickt der mittlerweile 51-Jährige auf diese Zeit ganz offen zurück. Er erzählt darin, wie er als junger Mann das erste Mal Crack von einem Obdachlosen kaufte, der auch bald bei ihm einzog. Auch Kokain spielte kurze Zeit später eine zerstörerische Rolle in Bidens Leben.
Schon früh kam Hunter Biden mit Alkohol in Berührung: „Das erste Glas Champagner habe ich im Alter von acht Jahren getrunken“, blickt er in seinem Buch, das er zusammen mit dem Journalisten Drew Jubera schrieb, auf seine Kindheit zurück. Der Alkohol wurde im Lauf der Jahre zu einem trügerischen Freund: „Es gab eine Zeit, in der ich so verzweifelt einen Drink wollte, dass ich nicht mal den einen Block vom Schnapsladen zu meinem Haus gehen konnte, ohne die Flasche zu öffnen und einen Schluck zu nehmen.“ In seinen 20ern habe er, gibt Hunter Biden zu, regelmäßig fünf Mal so viel Alkohol getrunken wie alle anderen, die er damals kannte.
Den Ausstieg aus seiner Sucht verdankt der Präsidenten-Sohn seiner Frau Melissa, die er im Jahr 2019 kennen gelernt hatte. Gleich beim ersten Date eröffnete Hunter, der Vater von zwei Mädchen aus anderen Beziehungen ist, der südafrikanischen Filmemacherin, dass er süchtig nach Crack und Alkohol sei. Die Künstlerin, ganz gelassen: „Ab jetzt nicht mehr, die Zeiten sind vorbei.“
Mittlerweile ist der Jurist clean und hat mit seiner Frau einen kleinen Sohn.